Die neue Linearachse Cobot Move von Lorch Schweißtechnik eröffnet erweiterte Anwendungsmöglichkeiten beim Cobot-Schweißen: Der Arbeitsradius des Cobots wird durch die Verfahrachse auf über 4,5 Meter erweitert, sodass wesentlich größere Werkstücke oder ein Mehrstationenbetrieb auf einem Arbeitstisch realisierbar sind. Eine wichtige Besonderheit der Lorch Lösung besteht darin, dass der Cobot weiterhin ohne Sicherheitsumhausung betrieben werden kann und somit einfach in bestehende Arbeitsumgebungen integriert werden kann.
Lorch Schweißtechnik erweitert mit der neuen Cobot Move sein Angebot kontinuierlich. Unternehmen können nun größere Werkstücke oder mehrere auf einem Arbeitstisch aufgespannte kleinere Werkstücke automatisch schweißen und dadurch ihre Fertigungseffizienz erheblich steigern. Die Kernkomponente der neuen Lösung ist eine Linearachse mit einem Verfahrbereich von 2.000 Millimetern, die mit einem präzisen wiederholgenauen Kugelgewindeantrieb arbeitet und eine Verfahrgeschwindigkeit von 2 bis 160 mm pro Sekunde ermöglicht. Die Linearachse kann auf jedem gängigen Schweißarbeitstisch montiert werden, der eine Mindestlänge von 2,4 Meter aufweist. Auch bereits installierte Cobot Welding Solutions mit einem UR 10e Cobot lassen sich problemlos mit der Linearachse nachrüsten. Der Arbeitsbereich des Cobots wird dadurch auf über 4,5 Meter erweitert.
Keine zusätzliche Sicherheitstechnik notwendig
Verschiedene Besonderheiten tragen zur hohen Effektivität der Lösung bei. Der Cobot bleibt weiterhin CE-konform kollaborativ nutzbar, sodass im Gegensatz zu vergleichbaren Roboterlösungen keine zusätzliche Sicherheitstechnik wie Laserscanner oder Schutzumhausung erforderlich ist. Die Installation erfolgt daher schnell und mit wenigen Handgriffen, und auch die Integration in die vorhandene Fertigungsumgebung gestaltet sich äußerst einfach. Mit diesem durchgängig kollaborativen Feature ist Lorch derzeit einzigartig auf dem Markt.
Ein weiterer Vorteil von Cobot Move besteht darin, dass das Schweißen auch während des Verfahrens des Cobots auf der Linearachse durchgeführt werden kann. Die Gelenkstellung des Cobots bleibt dabei konstant und gewährleistet so ein gleichmäßig hochwertiges Ergebnis der Schweißnaht. Auch sehr lange Bauteile, die bisher zeitaufwändig umpositioniert werden mussten, können jetzt dank des vergrößerten Arbeitsbereichs kontinuierlich und effizient geschweißt werden.
Gleichzeitiges Schweißen im Nestbetrieb
Der Einsatz der Linearachse bringt auch für den sogenannten “Nestbetrieb” große Vorteile, bei dem Serienteile im Mehrstationenbetrieb auf einem Arbeitstisch nacheinander bearbeitet werden. Nach dem Teach-in eines Bauteils können sämtliche weiteren Bauteile ausschließlich durch das Verschieben des Cobots geschweißt werden. Die Gelenkstellung des Cobots bleibt bei jedem Bauteil gleich, was eine gute Schweißnaht garantiert. Der Arbeitsraum des Cobots wird dadurch erweitert, und die Wiederholqualität bleibt kontinuierlich konstant. Der Nestbetrieb bedeutet nicht nur einen geringeren Programmieraufwand, sondern steigert auch die Produktivität erheblich: Während der Cobot in einer Station schweißt, können gleichzeitig in anderen Stationen bereits Werkstücke für den nächsten Schweißvorgang vorbereitet werden.
Programmierung mit Zusatzfunktionen
Für die Programmierung des Cobot Move steht Anwendern die URCap Lorch Motion zur Verfügung, die verschiedene Optionen zur Ansteuerung bietet. Wie die leistungsstarke Cobotronic für alle Lorch Cobot-Lösungen, ist die Software äußerst benutzerfreundlich. Die Cobotronic bietet dem Anwender zahlreiche Zusatzfunktionen, die je nach Bedarf flexibel zugeschaltet werden können. Beispielsweise ermöglicht die Funktion QuickPoints das einfache Programmieren von Wegpunkten und Schweißbefehlen per Knopfdruck, und die Funktion SmartCopy ermöglicht das Kopieren bereits programmierte Schweißabläufe auf baugleiche Teile an anderen Positionen im Arbeitsraum des Cobots. Die neueste Innovation ist die automatische Schweißnahtkorrektur SeamTracking, bei der der Cobot dem Verlauf der Schweißnaht folgt und eine gute Schweißqualität garantiert, selbst wenn sich die Werkstücke leicht verziehen oder nicht ganz innerhalb der Toleranz liegen.