Gebrauchten Gabelstapler verkaufen in 3 Schritten

Mann hebt Lasten mit einem Gabelstapler

Zeit für ein Neu­fahr­zeug? Verkaufen Sie Ihren gebrauch­ten Gabel­stap­ler einfach online! Wir zeigen Ihnen in 3 Schritten, wie das funk­tio­niert.  

1. Sammeln und sichten 

Aller Anfang ist das Sammeln: Für einen rei­bungs­lo­sen Verkauf sollten Sie zunächst alle Dokumente zusam­men­tra­gen, die für den Betrieb des Gebraucht­stap­lers notwendig sind. Dazu zählen vor allem Hand­bü­cher, Prüf­pla­ket­ten, ‑pro­to­kol­le und ‑kataloge, der originale Kauf­ver­trag, aber auch Ser­vice­be­rich­te über Repa­ra­tu­ren am Fahrzeug. Sammeln Sie außerdem Infor­ma­tio­nen über die tech­ni­schen Eckdaten wie 

  • Her­stel­ler und Modell (z.B. Linde E30, Toyota Traigo48, Jung­hein­rich EFG 220 oder Yale ERP 16), 
  • Baujahr,
  • Betriebs­stun­den,
  • Aus­stat­tung & Zubehör (z.B. Sei­ten­schie­ber, Palet­ten­ga­bel, Last­schutz­git­ter, Rundleuchte), 
  • Hubhöhe & Tragkraft
  • sowie den Antrieb des Staplers (Diesel, Gas, elektrisch).

Aus­sa­ge­kräf­ti­ge Bilder belegen Ihre Angaben. 

Sichten Sie dann den tech­ni­schen Zustand Ihres Gabel­stap­lers, denn eine ehrliche und voll­stän­di­ge Doku­men­ta­ti­on aller Mängel erspart Ihnen und Ihrem Käufer lang­wie­ri­ge Rekla­ma­tio­nen. Zu Beginn des Technik-Checks bietet es sich an, den Motor zu starten und typische Arbeits­schrit­te zu erledigen, zum Beispiel ein wenig umher­zu­fah­ren und Lasten zu heben oder zu senken. Werfen Sie anschlie­ßend einen Blick unter die Motor­hau­be und testen Sie alle möglichen Bedien­ele­men­te und Komponenten.

Checkliste zum technischen Zustand gebrauchter Gabelstapler

Motor
✓ Sind der Motor und der Kühler frei von Rost und Ver­ölun­gen?
✓ Bei Elek­tro­stap­lern: Ist die Batterie intakt? Reicht die Kapazität für einen Arbeits­tag aus?
✓ Gibt es Schäden an Leitungen, Kabeln und Schläuchen?

Bremsen
✓ Greifen die Betriebs­brem­se und die Fest­stell­brem­se ord­nungs­ge­mäß?
✓ Wirken die Bremsen auf allen Seiten gleich stark?

Reifen
✓ Sind die Reifen frei von Schnitten, Ver­for­mun­gen und Ausbrüchen?

Gabel
✓ Ist die Gabel stark ver­schlis­sen?
✓ Gibt es Risse oder Verformungen?

Hubmast
✓ Sind die Ketten gespannt und unbe­schä­digt?
✓ Gibt es Risse oder Verformungen?

Hydraulik
✓ Tritt Hydrau­lik­flüs­sig­keit aus?
✓ Sind Zylinder und Schläuche frei von Schäden?

Beleuch­tung
✓ Funk­tio­nie­ren Schein­wer­fer, Leuchten und Blinker ordnungsgemäß?

Fah­rer­ka­bi­ne
✓ Funk­tio­nie­ren die Anzeigen?
✓ Ist der Sitz gut ein­stell­bar und unbe­schä­digt?
✓ Gibt es Schäden am Fahrer-Rück­hal­te­sys­tem? (Zugprobe an Siche­rungs­bü­gel und Sicher­heits­gurt machen)

Karos­se­rie
✓ Gibt es Rost­schä­den oder Risse?
✓ Sind alle Karo­se­rie­tei­le und Abde­ckun­gen vorhanden?

Tipp: Gabelstapler reinigen — So geht’s richtig

Damit Ihr gebrauch­ter Gabel­stap­ler nicht nur technisch, sondern auch optisch überzeugt, bietet sich eine gründ­li­che Säuberung an. Verwenden Sie für die Grund­rei­ni­gung der Außen­be­rei­che ein mildes Rei­ni­gungs­mit­tel. Lassen Sie es zunächst einwirken, damit der grobe Schmutz, Öle und Fette gelöst werden. Wenn Sie den Stapler anschlie­ßend mit dem Hoch­druck­rei­ni­ger abspülen, achten Sie darauf, einen aus­rei­chen­den Abstand zum Fahrzeug ein­zu­hal­ten und einen weichen Strahl zu verwenden, damit der Lack nicht beschä­digt wird.

Wenn die Karos­se­rie wieder strahlt, können Sie sich dem Innenraum widmen. Wischen Sie zunächst die Ober­flä­chen mit einem milden Uni­ver­sal­rei­ni­ger und einem weichen Tuch ab. Hart­nä­cki­ger Schmutz lässt sich meist mit einem Schmutz­ra­die­rer entfernen. Fegen oder saugen Sie die Kabine ans­schlie­ßend gründlich aus und wischen — wenn nötig — noch einmal feucht durch. Die Ecken säubert man am besten mit einem Druckluftspray.

Mit frisch poliertem Lack macht Ihr Gabel­stap­ler einen guten ersten Eindruck. Wenn Sie die Karos­se­rie nicht per Hand polieren möchten, können Sie eine Polier­ma­schi­ne oder einen Exzen­ter­schlei­fer nutzen. Ver­sie­geln Sie den Lack anschlie­ßend, damit das Ergebnis auch dem nächsten Regen­schau­er standhält.

2. Staplerangebot erstellen 

Sie haben alle Infor­ma­tio­nen beisammen? Dann geht es jetzt ans Inse­rie­ren! Auf Online-Markt­plät­zen, die auf den Handel mit gebrauch­ten Maschinen spe­zia­li­siert sind, erreichen Sie einen großen Kreis poten­zi­el­ler Käufer. Bei Maschinensucher.de und TruckScout24 bei­spiels­wei­se wird Ihr Angebot auto­ma­tisch in mehrere Sprachen übersetzt und in der passenden Ziel­grup­pe beworben.  

Ein aus­sa­ge­kräf­ti­ger Titel, der Maschi­nen­be­zeich­nung, Her­stel­ler und Modell enthält, ist das A und O Ihres Angebots. Er liefert nicht nur grund­le­gen­de Infor­ma­tio­nen, sondern sorgt auch dafür, dass Ihr gebrauch­ter Gabel­stap­ler pro­blem­los per Such­ma­schi­ne zu finden ist. Apropos Such­ma­schi­ne: Achten Sie am besten darauf, dass Ihre Maschine der richtigen Kategorie zuge­ord­net (bei Gabel­stap­lern: Stapler & Flur­för­der­zeu­ge) und mit dem passenden Zustands­la­bel versehen ist, damit Nutzer ihre Ergeb­nis­se danach filtern können. 

Die detail­lier­te Beschrei­bung des Gabel­stap­lers beant­wor­tet erste Fragen poten­zi­el­ler Käufer und enthält idea­ler­wei­se sämtliche tech­ni­schen Details. Bieten Sie — wenn möglich — dem Käufer eine Pro­be­fahrt an. Das schafft Vertrauen und überzeugt Kauf­in­ter­es­sen­ten von der Qualität Ihres gebrauch­ten Staplers. 

Wie Sie all diese Daten bei Maschinen­sucher und TruckScout24 auto­ma­tisch impor­tie­ren können, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel

Tipp: Den Wert des Gabelstaplers ermitteln

Hilfe bei der Preis­ge­stal­tung ver­spricht meist ein Markt­über­blick. Recher­chie­ren Sie etwa per Suche, Detail­su­che oder in der Kate­go­rien­über­sicht Ihres Online-Markt­plat­zes nach ver­gleich­ba­ren Modellen. In der Regel gilt: War­tungs­ar­me Elek­tro­an­trie­be, eine hohe Trag­fä­hig­keit, große Hubhöhe und eine Reihe an Zusatz­aus­stat­tun­gen erhöhen den Wert Ihres Gabel­stap­lers. Viele Betriebs­stun­den und grobe Mängel ver­rin­gern ihn. In der Praxis werden Preise oft ver­han­delt, deshalb ist es umso wichtiger, den Wert des Fahrzeugs ein­schät­zen zu können. 

Übrigens: Falls Sie den Verkauf Ihres Gabel­stap­lers schnell und kurz­fris­tig abwickeln möchten, bietet sich eine Industrie­auktion an. 

3. Gabelstapler verkaufen 

Nun werden Sie nach und nach von poten­zi­el­len Käufern kon­tak­tiert. Falls Ihr Online-Markt­platz so etwas anbietet, greifen Sie gerne auf die auto­ma­ti­sche Beant­wor­tung von schrift­li­chen Erst­an­fra­gen zurück. So sparen Sie Res­sour­cen, die Sie in die per­sön­li­che Kon­takt­auf­nah­me inves­tie­ren können — zum Beispiel in Tele­fo­na­te, welche die Wahr­schein­lich­keit eines Verkaufs um 80 Prozent erhöhen. Wie Sie auto­ma­ti­sche Antworten auf Maschinen­sucher akti­vie­ren, erfahren Sie in diesem Artikel

Haben Sie den passenden Käufer gefunden? Nutzen Sie am besten einen mus­ter­haf­ten Kauf­ver­trag. Stellen Sie bei der Übergabe des Gabel­stap­lers eine lücken­lo­se Doku­men­ta­ti­on aller Mängel sicher und achten Sie darauf, dass Ihr Käufer alle Papiere ord­nungs­ge­mäß erhält. Beachten Sie außerdem, dass nicht jeder Stapler ohne Zusatz­ge­neh­mi­gun­gen auf einer öffent­li­chen Straße fahren darf. Ent­schei­dend für die zu bean­tra­gen­de Geneh­mi­gung ist unter anderem die Höchst­ge­schwin­dig­keit (muss in jedem Fall > 6 km/h sein) und die Art der Betriebs­er­laub­nis. Juris­ti­sche Hin­ter­grün­de werden hier erläutert.

Noch Fragen?

Fragen Sie nicht sich, sondern uns! Unser Team berät Sie gerne beim Verkauf Ihres gebrauch­ten Gabelstaplers. 

https://blog.maschinensucher.de/maschinensucher-de-fuehrender-b2b-marktplatz-fuer-gebrauchtmaschinen/

https://blog.maschinensucher.de/alternativen-zum-gabelstapler/