4 Schritte zur erfolgreichen Werkstattauflösung

Moder­ni­sie­rung, Umstruk­tu­rie­rung, Insolvenz: Die Gründe für eine Werk­statt­auf­lö­sung sind viel­fäl­tig. Wir zeigen Ihnen in unserer Check­lis­te, wie Sie am besten vorgehen. 

1. Termin finden 

Beginnen Sie früh­zei­tig mit der Planung der Werk­statt­auf­lö­sung. Idea­ler­wei­se fällt das Aus­zugs­da­tum genau auf das Lauf­zeit­ende von Mieten und Ver­si­che­run­gen. Mit Pro­jekt­ma­nage­ment-Tools wie Agantty, Excel-Tabellen oder Outlook-Erin­ne­run­gen können Sie alle Über­ga­be­ter­mi­ne und Fristen im Blick behalten. Wenn Sie nicht nur Ihre Werkstatt, sondern das komplette Unter­neh­men schließen möchten, finden Sie hier hilf­rei­che Infor­ma­tio­nen zur Unter­neh­mens­auf­lö­sung

2. Bestand erfassen 

Ver­schaf­fen Sie sich zunächst einen Überblick über alle Pro­duk­ti­ons­mit­tel in Ihrer Werkstatt. Dazu zählen nicht nur mate­ri­el­le Güter wie Maschinen, Werkzeuge, Fahrzeuge und Ein­rich­tungs­ge­gen­stän­de, sondern auch imma­te­ri­el­le Werte wie Patente, Marken, Urhe­ber­rech­te oder Verträge mit Lieferanten. 

3. Inventar verkaufen 

Gebrauch­te Maschinen, Werkzeuge, Fahrzeuge oder Aus­stat­tungs­ge­gen­stän­de verkaufen Sie am besten per Industrie­auktion. So ist der Verkauf meist innerhalb weniger Tage bis Wochen abge­wi­ckelt, und Sie verfügen zügig über neues Kapital. Verkaufen Sie dabei nicht die gesamte Werk­statt­ein­rich­tung auf einmal, sondern jedes Teil einzeln, um einen höheren Gewinn zu erzielen. 

Alter­na­tiv zur Industrie­auktion können Sie Ihr Inventar auch per Klein­anzeige zum Festpreis verkaufen. Die Abwick­lung dauert hierbei zwar meist länger, ist aber finan­zi­ell besser planbar. Wer ein wenig in anderen Anzeigen recher­chiert und sich so einen Markt­über­blick ver­schafft, kann den Wert seines Inventars gut ein­schät­zen und die Werkstatt oft sogar ver­lust­frei abwickeln. Stehende Gebraucht­maschinen können Sie zum Beispiel bei Maschinen­sucher verkaufen, während etwa TruckScout24 auf fahrende Gebraucht­maschinen spe­zia­li­siert ist. 

4. Entsorgung organisieren 

Gefah­ren­stof­fe und sonstige unver­käuf­li­che Werk­statt­be­stand­tei­le müssen vor dem Auszug fach­ge­recht entsorgt werden. Infor­mie­ren Sie sich deshalb recht­zei­tig bei Ihrem lokalen Ent­sor­gungs­be­trieb über gesetz­li­che Vorgaben und Angebote zur Abfall­ent­sor­gung. Private Schrott­händ­ler und Recy­cling­be­trie­be bieten ebenfalls Lösungen zur Müll­be­sei­ti­gung an – gele­gent­lich zu schlech­te­ren Kon­di­tio­nen als der kommunale Wert­stoff­hof, aber dafür teilweise mit kos­ten­pflich­ti­gem Schrott-Abhol­ser­vice. Hierbei lohnt sich ein Vergleich ver­schie­de­ner Anbieter. Falls Sie die Ent­sor­gung komplett auslagern wollen, können Sie auf ein Ent­rüm­pe­lungs­un­ter­neh­men zurück­grei­fen, das Sie unter diesem Stichwort leicht per Google-Suche für Ihre Region ermitteln können.