Kuriose Maschinen: 5 einzigartige LKWs aus aller Welt

Ein zum Hotel umgebauter LKW ist ein Musterbeispiel von kuriosen, ungewöhnlichen LKWs und Maschinen.

Er ist groß, lang, kas­ten­för­mig und fährt auf der Autobahn: der typische LKW. Meist hat er Socken, Farbeimer oder Brötchen geladen. Wenn aber der Pfarrer mit auf Reisen geht oder sich die Bahn­schran­ken schließen, um dem LKW die Vorfahrt zu geben, dann handelt es sich definitiv um ein ganz beson­de­res Exemplar. Wir stellen fünf kuriose LKWs vor. 

1. Das fahrende Hotel aus Portugal 

Sie ist das Salz in der Suppe eines jeden Surfers: die Jagd nach der besten Welle. Um davon möglichst viele abzu­be­kom­men, fährt das Truck Surf Hotel sechs Tage lang die Küsten Portugals und Marokkos entlang und stoppt an den aus­sichts­reichs­ten Spots. Der Clou: Das rollende Hotel ist eigent­lich ein Mercedes Actros, der auf zwei Stock­wer­ke mit fünf Zimmern, Bad und Küche erweitert wurde. 

2. Der Schienen-LKW aus Eritrea

Auf den ersten Blick mag diese Kon­struk­ti­on recht aben­teu­er­lich aussehen, aber im Grunde genommen ist sie unglaub­lich kreativ und prag­ma­tisch. Der Schienen-LKW basiert auf umge­bau­ten LKWs des sowje­ti­schen Typs Ural 375‑D, die in den 1960er- und 1970er-Jahren nach Eritrea kamen. Dort werden sie bis heute als Zuglok für diverse Güter­trans­por­te und zur Instand­hal­tung des Schie­nen­net­zes eingesetzt. 

3. Die rollende Kapelle aus den USA 

Wem Heiraten auf einem Schiff zu lang­wei­lig ist, der kann sich in den USA auch auf einem LKW das Ja-Wort geben. Gleich mehrere Chapel Trucks touren dort mitsamt Pfarrer und Orgel quer durchs Land. Betrieben werden sie meist von pas­sio­nier­ten LKW-Lieb­ha­bern, die sich oft in einem Online-Seminar zum Pfarrer wei­ter­bil­den ließen. Kleiner Service-Tipp für alle Unter­neh­mens­grün­der im Hoch­zeits­seg­ment: In Deutsch­land führt kein Weg am Theo­lo­gie­stu­di­um vorbei, um kirch­li­che Trauungen durch­füh­ren zu dürfen. 

4. Der Solar-LKW made in Germany

Noch ist er nur ein Prototyp, aber seine Botschaft ist klar: LKWs können auch umwelt­freund­lich sein. Rund 10 Prozent seines Ener­gie­be­darfs kann der Solar-LKW des Fraun­ho­fer Instituts für Solare Ener­gie­sys­te­me über die Solar­zel­len decken, die auf dem Dach ange­bracht sind. Und wenn die Sonne mal nicht scheint, wird er einfach mit her­kömm­li­chem Strom elek­trisch angetrieben. 

5. Das Schienen-Feuerwehrauto aus Deutschland und Österreich 

Was macht man, wenn es im Eisen­bahn­tun­nel brennt? Bei einigen besonders langen Eisen­bahn­tun­neln kommt die Feuerwehr auf Schienen angerollt, und zwar mit dem Hil­fe­leis­tungs­lösch­fahr­zeug 24/14-Schiene. Kon­zi­piert wurde das Brand­be­kämp­fungs-Mul­ti­ta­lent vor allem für alte Eisen­bahn­tun­nel ohne separaten Fluchtweg, die auf der Straße kaum erreich­bar sind. 

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