Jungheinrich präsentiert auf der LogiMAT 2023 die Mobile Robot-Lösung EAE 212a für den flexiblen Boden-zu-Boden-Transport. Das Zusammenspiel von Autonomous Mobile Robot, Leitsystem und Toolchain lässt sich in kurzer Zeit in bestehende Lager integrieren.
Der EAE 212a ist konzipiert für die Automatisierung von Niederhubeinsätzen. Mit nur 790 mm ist er schmaler als eine Europalette. Dies ermöglicht einen wendigen und agilen Boden-zu-Boden-Transport bei Geschwindigkeiten von bis zu 6 km/h. Dabei ist das Fahrzeug in der Lage, Lasten mit einem Gewicht von bis zu 1,2 t zu befördern. Dabei nutzt der EAE 212a eine Navigation ohne künstliche Landmarken aus. Aufwendige Vorbereitungsmaßnahmen im Lager sind damit nicht nötig.
Jungheinrich hat bei der Entwicklung seiner neuen Mobile-Robot-Lösung, die den klassischen Niederhubwagen ersetzen kann, besonderen Wert auf das Zusammenspiel von Hard- und Software sowie deren Integration in das Gesamtsystem gelegt. Hierfür nutzt das Unternehmen sein Know-how im Bereich Flurförderzeug sowie Prozess- und Softwarekompetenz und setzt auf die selbst entwickelte Steuerung Jungheinrich Mobile Robot Control (MRC). Das Jungheinrich MRC umfasst zentrales Auftragsmanagement, Fahrzeugsteuerung, Modellierungstool und Visualisierung in Echtzeit. Damit ermöglicht es eine schnelle Projektplanung für die Mobile-Robot-Lösung rund um den EAE 212a.
Skalierbarkeit für die Zukunft
Die Toolchain der Mobile-Robot-Lösung ermöglicht eine schnelle Anpassung von Verkehrs- und Fahrbereichen, um auf sich verändernde Bedürfnisse und Anforderungen reagieren zu können. Mit dem Hinzufügen weiterer AMR vom Typ EAE 212a ist die Lösung schnell erweiterbar und skalierbar. Der EAE 212a kann sowohl eigenständig als auch in Verbindung mit dem bestehenden Host-System im Lager eingesetzt werden. Die Mobile-Robot-Lösung von Jungheinrich ist kompatibel mit dem Leitsystem-Kompatibilitätsstandard VDA-5050.
Dank seiner hohen Autonomie kann der EAE 212a im Einsatz eigenständig auf Hindernisse reagieren und diese flexibel umfahren, ohne dabei auf menschliches Eingreifen angewiesen zu sein. Durch seine Zielerkennung er sogar Paletten erfassen, die nicht genau an der gewünschten Position stehen. Dadurch lässt sich der EAE 212a auch in unübersichtlichen Lagerumgebungen in manuelle Prozesse integrieren.
Intuitive Mensch-Maschine-Interaktion
Jungheinrich legte bei der Entwicklung des EAE 212a auch besonderen Wert auf eine einfache und verständliche Kommunikation zwischen Mensch und Maschine. Das System liefert sofortige und klare Informationen am Leitstand sowie über LED-Streifen aus der Ferne und ein übersichtliches Display im Nahbereich. So haben die menschlichen Kolleginnen und Kollegen des EAE 212a jederzeit alle relevanten Informationen im Blick.