Essen, 7. Mai 2020. Mit deutscher Ingenieurskunst aus der Krise. Aufgrund der Maskennot in Europa entwickelt ein deutscher Maschinenbauer eine Maschine zur Maskenproduktion. 60 Millionen Masken höchster Qualität produziert die Maschine pro Jahr. Es braucht nur 200 dieser Maschinen, um den deutschen Masken-Bedarf zu decken.
Seit letzter Woche gilt die bundesweite Maskenpflicht. Schätzungen des Wirtschaftsministeriums zu Folge braucht Deutschland kurzfristig 12 Milliarden Masken, um das Arbeiten, Einkaufen und Busfahren mit Mundschutz zu ermöglichen. Hergestellt werden sollen die Masken vor allem in der Bundesrepublik. Viele Textilbetriebe haben deshalb bereits umgestellt und produzieren OP-Masken und wiederverwendbaren Mundschutz.
Die Firma MBL Maschinenbau GmbH aus Leipzig hat jetzt eine Maschine entwickelt, mit der 60 Millionen Masken pro Jahr hergestellt werden können. Der Preis liegt zwischen 180.000 Euro für die einfache „Mund-Nasen-Maschine“ mit einer nur teilautomatisierten Verpackungseinheit, bis zu 450.000 Euro für die FFP3-Maskenproduktionslinie mit einer vollautomatisierten Verpackungseinheit.
„Alleine in den letzten vier Wochen haben wir über 1.000 Kaufanfragen für Maschinen zur Maskenproduktion vermittelt“, sagt Thorsten Muschler, Gründer und Geschäftsführer von Maschinensucher.de, Europas größtem Marktplatz für Industriemaschinen. „Die MBL Maschinenbau GmbH hat bereits zwei Anlagen ins Ausland verkauft und hat über 20 Bestellungen vorliegen.“
Das Leipziger Unternehmen entwickelt mit einem Partner zudem einen neuen Masken-Stoff. “Wir arbeiten mit einem zertifizierten Vlieshersteller zusammen, der eine fair bepreiste Alternative zum Standard Meltblown Vlies entwickelt hat,“ erläutert Marc Martin, Geschäftsführer der MBL Maschinenbau. Zudem fördert der Staat den Ausbau von vorhandenen Produktionskapazitäten. So soll noch dieses Jahr Vlies für mehr als vier Milliarden OP-Masken produziert werden.
Masken werden nicht mehr als 49 Cent kosten
Auf dem Online-Marktplatz des Essener Unternehmens Maschinensucher.de bieten neben der MBL Maschinenbau weitere Händler und Hersteller Maschinen zur Maskenproduktion an. Die Firma TP2Point0 GmbH aus Frontenhausen kauft Maschinen in China und bereitet diese für den europäischen Markt auf. „Solche Maschinen kosten – abhängig von der Lieferzeit – zwischen 250.000 und 350.000 Euro,” erläutert Maschinensucher.de-Gründer Muschler, einer der führenden Experten für Industriemaschinen in Europa.
Gegeben den Aufbau signifikanter Kapazitäten erwartet Thorsten Muschler, dass der Preis pro FFP2-Maske wieder unter 50 Cent fallen wird. „Vor der Krise war der Preis ungefähr 45 Cent pro Stück. Zum Höhepunkt wurden FFP2-Masken für 10 bis 15 Euro verkauft. Aber Innovationen in der Produktion, Skaleneffekte und der zu erwartende Wettbewerb werden den Preis fast so schnell fallen lassen, wie er gestiegen ist,“ erklärt Muschler. „Eine Maschine kostet ca. 300.000 Euro. Mit dieser kann man in fünf Jahren bis zu 300 Millionen Masken produzieren. Die Maschinenkosten pro 1.000 Masken betragen also nur 1 Euro, pro Maske nur 0,1 Cent“, rechnet Thorsten Muschler vor und fügt hinzu, dass auch die Vlies-Preise wieder fallen werden.“
Über Maschinensucher.de
Maschinensucher.de – außerhalb von Deutschland als Machineseeker bekannt – ist mit einer monatlichen Reichweite von 3,6 Millionen Käufern der führende Marktplatz für Industriemaschinen in Europa. Der Essener Hidden Champion ist der größte Sponsor der 2. Fußball-Bundesliga. Maschinensucher.de ist Partner der Hälfte aller Zweitliga-Vereine sowie Trikot-Sponsor von Michael van Gerwen, der Nr. 1 im Darts. Im letzten Jahr hat Maschinensucher.de von der börsennotierten Scout24-Gruppe TruckScout24 erworben. Gründer Thorsten Muschler gilt als einer der führenden europäischen Experten für Industriemaschinen.
Links zu den Angeboten auf Maschinensucher.de
TP2Point0 GmbH: https://www.maschinensucher.de/tp+germany-tp-n95-max/i‑4424870
Elektrospeed (Italien): https://www.maschinensucher.de/m‑m/i‑4385472