Der neue Koalitionsvertrag sieht einen Investitions-Booster in Form einer degressiven Abschreibung auf Ausrüstungsinvestitionen vor: 30 Prozent im ersten Jahr, 21 Prozent im zweiten und 14,7 Prozent im dritten, insgesamt 65,7 Prozent über drei Jahre. Diese Maßnahme dürfte sowohl für Neu- als auch für Gebrauchtmaschinen gelten und richtet sich an Maschinenbauer, Händler sowie produzierende Unternehmen.
Kurzfristig verschiebt sich die Steuerlast, mittelfristig könnten Effekte wie sinkende Arbeitslosigkeit und steigende Unternehmensgewinne den staatlichen Aufwand ausgleichen. Zudem sieht der Vertrag industriepolitische Maßnahmen wie einen Industriestrompreis vor, die kurzfristig entlasten sollen. Langfristig bleibt der Bedarf nach strukturell niedrigeren Energiekosten bestehen.
Ein weiterer Schwerpunkt ist der Bürokratierückbau, dessen konkrete Umsetzung noch abzuwarten ist, da konkrete Maßnahmen bislang noch nicht sichtbar sind.
Insgesamt setzt der Koalitionsvertrag erste Impulse zur Förderung von Investitionen und wirtschaftlicher Stabilität, während strukturelle Reformen und energiepolitische Maßnahmen weiterhin zentrale Herausforderungen für den Industriestandort Deutschland darstellen.